Anbau von Cannabis im Freien

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Seit Jahrhunderten wird Cannabis ausschließlich im Freien angebaut. Landrassen- und Erbstammsorten wachsen schon seit noch längerer Zeit auf natürliche Weise. Erst in den 1960er und 1970er Jahren fand Cannabis seinen Weg nach innen, dank erfinderischer Züchter und leistungsstarker Beleuchtung. Sowohl Anbau im Innen- als auch im Außenbereich hat Vor- und Nachteile. Einige Sorten, Setups oder Züchter sind besser für die eine oder andere Methode geeignet.

Die Outdoor-Saison beginnt im Frühling, wenn der letzte Schnee und Frost schmilzt, normalerweise im April auf der Nordhalbkugel und im August auf der Südhalbkugel. Sie endet im Herbst, im November auf der Nordhalbkugel und im April auf der Südhalbkugel. In der Nähe des Äquators gibt es keine strengen Winter, sodass man das ganze Jahr über anbauen kann.

Ein altes Sprichwort unter Züchtern besagt, dass man beim Outdoor-Anbau fünf Pflanzen braucht – eine für die Polizei, eine für Diebe, eine für Tiere, eine für die "Elemente" und eine zum Ernten. Diese Aussage ist humorvoll, aber es steckt etwas Wahres darin, besonders bei einer großen Anzahl von Pflanzen.

Vorteile des Anbaus im Freien

Der größte Vorteil des Outdoor-Anbaus sind die Kosten. Es fallen keine Stromrechnungen für Lichter, Lüftungen oder Heizungen an. Dies kann nach Abschluss des Anbaus eine erhebliche Summe ausmachen.

Ein weiterer Vorteil des Outdoor-Anbaus ist die Möglichkeit, Pflanzen zu ihrer maximalen Größe zu wachsen. Man ist nicht durch Lichter oder den Anbauraum begrenzt, was eine erheblich größere Ernte pro Pflanze ermöglicht. In Ländern und Bundesstaaten, in denen eine Pflanzenanzahlbeschränkung besteht, spielt die Pflanzengröße eine große Rolle.

Obwohl es eine ständige Debatte darüber gibt, ob Indoor- oder Outdoor-Anbau besser ist – bei richtiger Durchführung können beide Methoden großartige und potente Medizin liefern. Es gibt noch kein Licht, das mit der Sonne vergleichbar ist. Die Cannabinoid- und Terpenprofile im Freien unterscheiden sich von denen derselben Sorte im Innenbereich. Unterschiedlich bedeutet nicht immer besser, aber bei richtiger Pflege erreichen Outdoor-Pflanzen hohe Potenz und Terpenwerte.

Nachteile des Anbaus im Freien

Der größte Nachteil des Outdoor-Anbaus ist die fehlende Kontrolle über die Umgebung. Anpassungen sind möglich, aber das Wetter kann man nicht beeinflussen. Probleme mit zu viel oder zu wenig Wasser, hohen oder niedrigen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit können die Qualität der Ernte beeinträchtigen oder Pflanzen töten, die nicht für die Umgebung geeignet sind.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Pflanzen anfällig für Schädlinge, Krankheiten oder Diebe sind. Verschiedene Tiere, Insekten und Pilze greifen die Pflanzen an. Pflanzen sind anfällig für alle Krankheiten, die von umliegenden Pflanzen kommen.

Diese Probleme können auch im Innenbereich auftreten. Doch im Freien verbreiten sie sich schneller und haben größere Folgen, wenn man sie nicht behandelt. Für den Outdoor-Anbau geeignete Sorten haben jedoch bessere Widerstandsfähigkeit und können Probleme leichter bewältigen.

Ein weiterer "Nachteil" ist, dass man in den meisten Fällen nur eine Ernte pro Jahr hat. Durch den Einsatz von Gewächshäusern und Lichtentzugsmethoden oder durch den Anbau von Autoflowers kann man jedoch auch in gemäßigten Klimazonen mehrere Ernten erzielen.

Die richtige Sorte wählen

Die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend für eine gute Outdoor-Ernte. Im Freien ist man auf Wetter und Klima angewiesen. Der wichtigste Faktor bei der Auswahl einer Sorte ist die Blütezeit. Man kann die beste ertragreiche, hochpotente Sorte haben, die resistent gegen Schimmel und Schädlinge ist. Aber wenn sie nicht rechtzeitig fertig wird, nützt es nichts.

  • Beachte das Klima bei der Sortenwahl.
  • Wähle Sorten mit passender Blütezeit.
  • Berücksichtige Umwelteinflüsse wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
  • Verwende widerstandsfähige und gesunde Sorten.
  • Landrassen bieten oft gute Ergebnisse.

Der größte Faktor bei der Auswahl einer Sorte ist die Anzahl der sonnigen und warmen Tage, bevor Regen und Schnee kommen. Sonnige und warme Gebiete ohne kalte Winter bieten ein gutes Klima für lang blühende Sativas. Regionen mit rauerem Klima sind besser für kurz blühende Indicas oder autoflowering Sorten geeignet.

Andere Umweltfaktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Höhenlage und Niederschlag spielen eine wichtige Rolle. Einige Sorten bevorzugen kühleres Wetter mit weniger Feuchtigkeit, andere mögen wärmeres Wetter mit mehr Feuchtigkeit. Ohne optimale Bedingungen kann die Qualität und der Ertrag der Ernte leiden.

Da Pflanzen im Freien allen Elementen ausgesetzt sind, sind gesunde, kräftige und widerstandsfähige Sorten, die resistent gegen Dürre, extreme Hitze oder Kälte, Schädlinge und Krankheiten sind, eine kluge Wahl für den Outdoor-Anbau.

Da Cannabis weltweit natürlich wächst, bieten Landrassen oder Erbstammsorten ausgezeichnete Sorten für diese Gebiete. Sie haben sich bereits an die Umgebung und das Klima angepasst, manchmal über Jahrhunderte hinweg. Diese Sorten sind auch großartige Zuchtgenetik für Sorten, die im Freien angebaut werden sollen. Landrassen aus geografisch ähnlichen Gebieten könnten ebenfalls eine gute Wahl sein, da sie sich leicht an ähnliche Wachstumsbedingungen anpassen können.

Den richtigen Standort wählen

Neben der Auswahl der richtigen Sorte für das Klima ist die Wahl des Standorts der wichtigste Faktor für den Outdoor-Anbau. Cannabispflanzen benötigen viel Licht zum Wachsen. Während der Vegetation können sie so viel Licht wie möglich nutzen. Abhängig von der geografischen Lage kann man mehr oder weniger Licht bekommen. Pflanzen sollten mindestens acht Stunden direktes Licht während der Vegetation und mindestens fünf Stunden während der Blüte erhalten, um optimales Wachstum sicherzustellen.

Um einen sonnigen Platz für den Garten zu finden, kann man verschiedene Apps verwenden, die die Position der Sonne basierend auf den GPS-Koordinaten anzeigen. Wie Google Sky Map Sterne und Galaxien zeigt, zeigen diese Apps die Sonnenposition für diesen Ort. Man kann die Zeit und das Datum ändern und sehen, wo die Sonne während der Sommer- und Herbstmonate oder zu verschiedenen Tageszeiten steht.

Um den besten Platz zu finden, sollte man im Spätherbst nach einem Standort suchen, da die Pflanzen dann am meisten exponiert sind. Ohne Blätter können die großen, grünen Pflanzen auffallen. Der Standort sollte nicht in der Nähe stark frequentierter Straßen liegen und Menschen sollten keinen Grund haben, dorthin zu gehen. Es ist besser, einen Standort weiter entfernt von Menschen zu wählen, insbesondere wenn andere Faktoren wie guter Boden und nahegelegenes Wasser vorhanden sind.

Man sollte beachten, dass Pflanzen während ihres Wachstumszyklus viel Wasser benötigen. Es ist fast unmöglich, Pflanzen zu überwässern, wenn sie direkt im Boden gepflanzt sind. Der Zugang zu nutzbarem Wasser in der Nähe ist sehr wichtig, da man sonst gezwungen wäre, das gesamte Wasser zum Standort zu transportieren. Dies könnte Verdacht erregen, wenn jemand einem dabei zusieht. Bei Hanf Vital Shop legen wir großen Wert darauf, dass du den besten Start in deine Cannabis-Anbaureise hast.

Wenn man plant, Pflanzen direkt im Boden zu pflanzen, sollte man den Boden vor dem Umpflanzen überprüfen. Cannabis liebt leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,2 und 6,8. Dies stellt die beste Verfügbarkeit und Aufnahme von Mikro- und Makronährstoffen sicher und sorgt für die beste Gesundheit des Wurzelsystems.

Man kann Bodenproben entnehmen und in einem Labor testen lassen, um eine gründlichere und genauere Analyse zu erhalten. Diese Informationen kann man später nutzen, um den Boden mit den notwendigen Elementen anzureichern oder den pH-Wert anzupassen, um ein optimales Wachstumsmedium zu schaffen. Wenn kein Zugang zu einem Labor besteht, kann man den pH-Wert zu Hause mit Teststreifen oder Messgeräten leicht überprüfen. Eine gute Faustregel besagt, dass, wenn ähnliche Pflanzen dort wachsen, die Chancen gut stehen, dass Cannabispflanzen in dieser Umgebung gedeihen.

Beim Anbau einer größeren Pflanzenanzahl wäre es ratsam, den Anbau auf mehrere Standorte zu verteilen. Falls einem Standort etwas passiert, hat man immer noch die anderen. In städtischen Gebieten sollte man sicherstellen, dass die Pflanzen echte Dunkelheit bekommen, da nahegelegene Straßen- oder Hauslichter die Blütezyklen stören können.

Mit der zunehmenden Beliebtheit und Legalisierung des Cannabisanbaus pflanzen viele Züchter ihre Pflanzen in städtischen Umgebungen. Gewächshäuser, Dachterrassen und Balkone sind beliebte Anbauorte geworden. In dichter besiedelten Gebieten ist jedoch besondere Vorsicht geboten.

Pflanzen Ihrer Pflanzen

Beim Outdoor-Anbau kann man Pflanzen direkt im Boden oder in Containern oder Töpfen pflanzen. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Die meisten Züchter verwenden Container, wenn der Boden am Standort nicht für den Anbau geeignet ist. Unabhängig von der Wahl sollte man die Pflanzen einige Wochen drinnen starten und dann im Freien umpflanzen, sobald das Wurzelsystem etabliert ist.

In kleineren Containern kann man Pflanzen bei Bedarf leicht umziehen, während im Boden wachsende Pflanzen ein viel größeres Wurzelsystem entwickeln können. Dies führt zu größeren Pflanzen. Pflanzen, die direkt im Boden wachsen, sind anfälliger für Schädlinge und Krankheiten, da sie direkt mit der Flora in ihrer Umgebung verbunden sind. Sie sind jedoch extrem schwer zu überwässern oder zu überdüngen, da überschüssiges Wasser oder Nährstoffe leicht von den umliegenden Pflanzen und dem Boden aufgenommen werden.

Der größte Vorteil des Wachstums direkt im Boden ist der geringe Wartungsaufwand. Wenn genügend Regen fällt und der Boden alle notwendigen Nährstoffe für optimales Wachstum enthält, muss man nur zusehen, wie die Pflanzen wachsen, und gelegentlich beschneiden oder trainieren.

Der größte Nachteil des Wachstums in Containern ist die Tarnung. Besonders an abgelegeneren Standorten, wenn jemand vorbeikommt und Pflanzen in Containern sieht, wird er wissen, was los ist, oder es wird ihn genug neugierig machen, um nachzusehen. Pflanzen, die direkt im Boden wachsen, fügen sich besser in die Umgebung ein.

Der Hauptgrund, warum Menschen nicht direkt im Boden anbauen, ist der Zustand des Bodens. Wenn man den Boden im Labor getestet hat, weiß man genau, welche Elemente, pH-Werte und alles andere im Boden vorhanden sind. Durch das Hinzufügen von Nährstoffen, die pH-Korrektur und die Verbesserung der Drainage, Feuchtigkeitsgehalt, Porosität und mikrobiologisches Leben im Boden kann man das bestmögliche Medium für die Pflanzen bereitstellen.

Füttern und Gießen beim Outdoor-Anbau

Der Outdoor-Anbau unterscheidet sich stark vom Indoor-Anbau, wenn es um Nährstoffe geht. Da Pflanzen im Allgemeinen in viel größeren Containern sind oder direkt im Boden gepflanzt werden, können sie viel mehr Nährstoffe aufnehmen als Innenpflanzen. Der Einsatz von flüssigen Nährstoffen und das Füttern der Pflanzen beim Gießen kann sehr kostspielig sein. Es wird daher empfohlen, eine gute Bodenmischung zu verwenden, die von der Umpflanzung im Freien bis zum Ende der Blüte reicht.

Durch die Zugabe von vorteilhafter mikrobiologischer Lebens in den Boden kann man einen sogenannten "lebenden Boden" oder Supersoil schaffen. Eine Mischung aus Erde mit allen möglichen Mikro- und Makronährstoffen, die es ermöglicht, die Pflanzen einfach zu gießen und sie während ihres gesamten Lebenszyklus in voller und optimaler Gesundheit zu halten.

Da die Pflanzen den Elementen ausgesetzt sind, kann die Sommerhitze die Erde schnell erwärmen und austrocknen. Besonders wenn die Pflanzen in Containern wachsen. Abhängig von der Größe der Container und der Bodenmischung muss man möglicherweise einmal täglich oder öfter gießen, um die Pflanzen gesund zu halten.

Da die Pflanzen den Elementen ausgesetzt sind, kann eine Regenzeit oder eine längere Regenperiode die Pflanzen erheblich beschädigen, insbesondere während der Blüte. Wenn die Pflanzen in stehendem Wasser stehen, egal in welcher Wachstumsphase, wird es viele Probleme verursachen, von Wurzelfäule bis hin zu verschiedenen Krankheiten und Tod. Das Pflanzen der Pflanzen auf einem sanften Hang sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abfließt. Man muss jedoch sicherstellen, dass bei begrenztem Regen das Wasser nicht einfach abfließt.

Wenn die Pflanzen in der Nähe eines Gewässers sind, kann man Rohre und Pumpen anschließen und sie direkt mit Wasser versorgen. Das Sammeln von Regenwasser oder die Nutzung eines nahegelegenen Brunnens ist ebenfalls eine ausgezeichnete Wasserquelle. Durch die Sicherstellung, dass die Pflanzen ausreichend Wasser haben, minimiert man die Notwendigkeit, selbst zum Standort zu gehen.

Schutz Ihrer Outdoor-Pflanzen

Um die Pflanzen gesund und groß wachsen zu lassen und eine gute Ernte zu erzielen, muss man die Pflanzen bestmöglich schützen. Der Outdoor-Anbau, der allen Elementen, Tieren und anderen Menschen ausgesetzt ist, ist definitiv herausfordernder als der Indoor-Anbau, bei dem man all diese Parameter kontrollieren kann.

Die Auswahl eines abgelegenen Standorts minimiert die Wahrscheinlichkeit, dass andere Menschen den Anbau finden. Ein schwer zugänglicher Standort ist großartig in Bezug auf die Sicherheit, erschwert jedoch auch den Zugang, wenn Wasser oder andere Dinge dorthin transportiert werden müssen. Viele Züchter gehen hier einen Kompromiss ein und suchen einen Ort, der einigermaßen abgelegen, aber bei Bedarf leicht zugänglich ist.

Bei rauem Klima muss man die Pflanzen möglicherweise vor starkem Wind schützen, der die Pflanzen beschädigen oder brechen kann. Man kann Pflanzen pflanzen, die Schutz vor starkem Wind und Kälte bieten und helfen, die Pflanzen in ihre Umgebung einzufügen.

Durch das Pflanzen von sogenannten "Begleitpflanzen" um die Cannabispflanzen herum kann man ihnen verschiedene Vorteile bieten und bei vielen Problemen helfen, wie z.B. Nährstoffe hinzufügen, unerwünschte Insekten abwehren und nützliche Insekten anziehen. Sie bieten besseren Schutz gegen verschiedene Schädlinge oder Krankheiten, halten die Wurzeln bei optimaler Feuchtigkeit und Temperatur und sorgen für bessere Wasseraufnahme und -nutzung. Begleitpflanzen bieten hervorragende Deckfrüchte und ermöglichen es den Pflanzen, sich noch besser in ihre Umgebung einzufügen.