Der perfekte pH-Wert für Cannabis

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Der perfekte pH-Wert für Cannabis

In der Chemie ist der pH-Wert eine logarithmische Skala, die zur Bestimmung des Säure- oder Basengehalts einer wässrigen Lösung verwendet wird. Lösungen mit einem pH-Wert unter 7 sind sauer, während Lösungen mit einem pH-Wert über 7 basisch sind. Reines Wasser ist bei 25 °C neutral mit einem pH-Wert von 7.

Entgegen der landläufigen Meinung kann der pH-Wert sogar unter 0 oder über 14 liegen, wenn es sich um sehr starke Säuren oder Basen handelt. Der pH-Wert wässriger Lösungen kann mit einem pH-Meter, pH-Papier oder pH-Tropfen berechnet werden. Während ein pH-Meter für genaue Berechnungen verwendet wird, liefern pH-Papier und pH-Tropfen eher allgemeine Ergebnisse.

In vielen Fällen sind Nährstoffmängel oder -toxizitäten, die bei Ihren Pflanzen auftreten können, direkt mit zu hohen oder zu niedrigen pH-Werten verbunden, sei es im Wachstumsmedium oder im Wasser, das zum Gießen Ihrer Pflanzen verwendet wird.

Statt bestimmte Nährstoffe und Spurenelemente in Ihrer Nährlösung zu erhöhen oder zu verringern, ist es wichtig, die richtigen pH-Werte zu kennen und aufrechtzuerhalten, die Ihre Cannabispflanzen für optimales Wachstum benötigen.

Eine Cannabispflanze gedeiht am besten in einer leicht sauren Umgebung an ihren Wurzeln. Sie bevorzugt ein pH-Umfeld zwischen 5,5 und 7, je nach verwendetem Medium. Wenn der pH-Wert in der Basizität über 7,5 steigt, können die Wurzeln die verfügbaren Eisen-, Kupfer-, Zink-, Mangan- und Borionen in ihrer Nähe nicht aufnehmen. Wenn der pH-Wert in die Säure sinkt und unter 5,5 fällt, verlieren Phosphorsäure, Kalzium und Magnesium ihre Löslichkeit.

Der richtige pH-Wert sorgt dafür, dass Cannabispflanzen weniger unter Blattproblemen und Nährstoffmängeln leiden und schneller wachsen, was zu größeren Erträgen führt. Für den Boden ist der optimale pH-Wert zwischen 6 und 7, wobei die häufigsten Werte zwischen 6,2 und 6,9 liegen. Es ist vorzuziehen, den pH-Wert über einen größeren Bereich schwanken zu lassen, anstatt ihn immer auf den gleichen Wert einzustellen.

In soillosen, hydroponischen oder aeroponischen Systemen sowie in Kokos liegt der optimale pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Es ist besonders wichtig, den pH-Wert leicht schwanken zu lassen, da einige Nährstoffe nur bei höheren oder niedrigeren pH-Werten aufgenommen werden können. In einem soillosen Medium besteht immer die Notwendigkeit, flüssige oder pulverförmige Nährstoffe zu verwenden.

Wenn der pH-Wert saurer als wünschenswert wird, treten Symptome auf, die am häufigsten mit Mängeln an Phosphorsäure, Kalzium und Magnesium verbunden sind. Bei Phosphorsäuremängeln können sich die Fächerblätter von dunkelgrün oder rot/lila zu gelb verfärben. Blätter können sich nach unten kräuseln und sogar braun werden und absterben.

In extremen Fällen von Phosphorsäuremangel wachsen Pflanzen langsamer, sind schwach und verkümmert, mit dunkelgrüner oder lila Pigmentierung in älteren Blättern und Stängeln. Einige Phosphormängel während der Blütephase sind normal, sollten jedoch nicht zu viel toleriert werden.

In Fällen von Phosphorsäuretoxizität kann ein Überschuss an Phosphor die Verfügbarkeit und Stabilität von Kupfer und Zink beeinträchtigen. Glücklicherweise ist dieser Zustand selten und wird normalerweise durch pH-Beschränkungen gepuffert. Bei Kalziumtoxizität kann ein Überschuss an Kalzium zu Mängeln an Magnesium und Kalium führen. Bei Hanf Vital Shop legen wir großen Wert darauf, dass du den besten Start in deine Cannabis-Anbaureise hast.

Bei Magnesiummangel sind die älteren Blätter die ersten, die betroffen sind. Sie zeigen eine Vergilbung, die später braun werden kann, und interveinale Chlorose, die am Blattrand und an den Spitzen beginnt und sich zwischen den Adern nach innen ausbreitet.

Wenn der pH-Wert basischer als wünschenswert wird, treten Symptome auf, die mit Mängeln an Eisen-, Kupfer-, Zink-, Mangan- und Borionen verbunden sind. Bei Eisenmangel sind die Auswirkungen ähnlich wie bei Magnesiummängeln, mit dem einzigen Unterschied, dass die betroffenen Blätter die jüngeren sind, beginnend von den unteren und mittleren Teilen der Pflanze.

In Kupfermangel zeigen die Symptome ein reduziertes oder verkümmertes Wachstum, wobei die jungen Blätter oft dunkelgrün, verdreht und/oder verzerrt werden. Die Blätter können absterben oder nur nekrotische Flecken aufweisen. Das Wachstum und der Ertrag sind ebenfalls mangelhaft.

In Zinkmangel erscheinen die Mängel als Chlorose in den interveinalen Bereichen neuer Blätter. Dies kann mit einer Reduzierung der Blattgröße und Verkürzung der Internodien einhergehen. Blattkanten sind oft verzerrt oder gewellt.

  • Verwendung eines pH-Meters
  • Regelmäßiges Kalibrieren des pH-Meters
  • Vermeidung von destilliertem Wasser
  • Richtige Lagerung der pH-Messgeräte
  • Flüssigkeitspuffer zur pH-Anpassung

Der pH-Wert kann mit speziellen Lösungen, sogenannten pH-Pufferlösungen, angepasst werden. Diese Lösungen sind entweder sauer oder basisch, um eine basische oder saure Umgebung anzupassen.

Eine andere Möglichkeit zur Anpassung des pH-Werts besteht in der Verwendung von Nährstoffen oder Wassersupplementen. Der Grund ist, dass sich der pH-Wert des Mediums jedes Mal ändert, wenn Nährstoffe verwendet werden. Einige Regeln sind bewährt, um die Genauigkeit der Berechnungen sicherzustellen.

Die richtigen pH-Puffer müssen verwendet werden, und pH-Meter funktionieren am besten, wenn sie leicht über und unter dem gewünschten Testbereich kalibriert werden. Die Pflanzen müssen mit korrigiertem Wasser gespült werden, wenn sie außerhalb des pH-Bereichs liegen. Dies hilft auch, den pH-Wert des Bodens selbst zu korrigieren.

Sanitäre Bedingungen beim Testen sind entscheidend. Immer frische Puffer-Testflüssigkeit verwenden. Das Messgerät muss sauber sein. Eine Kontamination von beidem beeinträchtigt die Messwerte.