Die Vor- und Nachteile von Ebbe und Flut
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Heute werfen wir einen ausführlichen Blick auf eines der beliebtesten Hydroponik-Anbausysteme. Sein großer Vorteil liegt in der Einfachheit und leichten Handhabung. Dies macht es ideal für Anfänger in der Hydroponik. Das Ebb-und-Flow-System, auch als Flut- und Abflusssystem bekannt, benötigt nicht viel Platz.
Es erfordert keine komplexe Technologie und ist vielseitig anpassbar. Trotz seiner Einfachheit nutzen es auch Experten, da es oft beeindruckende Ergebnisse liefert.
Wie funktioniert es?
Die grundlegende Mechanik des Ebb-und-Flow-Systems ist relativ einfach. Es funktioniert, indem die Wurzeln in eine Nährlösung eingetaucht werden. Anschließend lässt man die Lösung in ein Reservoir zurückfließen.
Die Wurzeln werden mehrmals täglich überflutet, um ihnen die notwendigen Nährstoffe und Luft zu liefern. Das Austrocknen der Wurzeln ermöglicht die Sauerstoffaufnahme. Dies verhindert, dass sie schimmeln oder faulen. Die Pflanzen sind in einem inerten Wachstumsmedium eingetopft, das keine Nährstoffe bereitstellen muss.
Warum sollte man es verwenden?
Es gibt viele Vorteile, das Ebb-und-Flow-System zu nutzen. Einmal eingerichtet, ist es sehr selbstständig und erfordert wenig Pflege. Die zeitweilige Überflutung beseitigt viele Probleme anderer Hydroponik-Systeme.
Die Systeme sind klein, leise und verursachen keine hohen Stromkosten. Wenn jedoch ein Stromausfall auftritt, könnte die gesamte Ernte zerstört werden.
Mögliche Probleme
Es ist wichtig, das System regelmäßig zu überprüfen, um Blockaden zu vermeiden. Eine Verstopfung kann den ordnungsgemäßen Abfluss verhindern. Wenn die Wurzeln nicht trocknen, können sie schimmeln, was die Pflanzen abtöten könnte.
Nährlösungen
Die Auswahl der richtigen Nährlösung ist entscheidend. Online kann man Lösungen leicht kaufen. Wichtig ist, dass sie Nitrogen (N), Phosphor (P) und Kalium (K) enthalten. Eine ideale Lösung sollte auch folgende Nährstoffe haben:
- Magnesium (Mg)
- Eisen (Fe)
- Kalzium (Ca)
- Schwefel (S)
- Zink (Zn)
- Chlor (Cl)
- Bor (B)
- Mangan (Mn)
- Kupfer (Cu)
- Molybdän (Mo)
Viele Züchter verwenden verschiedene Lösungen in unterschiedlichen Wachstumsphasen. Pflanzen benötigen in verschiedenen Lebenszyklen unterschiedliche Nährstofflevel. Bei Hanf Vital Shop legen wir großen Wert darauf, dass du den besten Start in deine Cannabis-Anbaureise hast.
Zum Beispiel brauchen Pflanzen in der vegetativen Phase hohe Stickstoffmengen, mittlere Phosphormengen und hohe Kaliumwerte. Während der Blüte benötigen sie jedoch niedrigen Stickstoff, mittelhohen Phosphor und hohen Kaliumgehalt.
Es ist ratsam, die Lösungen gründlich zu erforschen, bevor man sie kauft, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Wie richtet man es ein?
Man sollte Löcher bohren, um das Reservoir und das Tablett mit Schläuchen zu verbinden. Zwei Löcher werden im Reservoirdeckel und zwei weitere im Tablett gebohrt.
Dann verbindet man zwei dieser Löcher mit einem Gummischlauch oberhalb des Wasserspiegels. Dies nennt man Überlaufschlauch. Wenn der Wasserstand zu hoch wird, wird das Wasser zurück ins Reservoir geleitet.
Die anderen zwei Löcher beherbergen die Flutpumpe und den Abflussschlauch. Die Pumpe im Reservoir wird an diesen Schlauch angeschlossen und überwacht den Ebb-und-Flow-Prozess.
Teichpumpen funktionieren gut und sind kostengünstig. Man platziert dann die Pflanzen in ihrem Wachstumsmedium und kleine Körbe oder Töpfe mit Löchern im Boden. Die Töpfe sollten doppelt so hoch sein wie das Tablett, um die Pflanzenoberteile trocken zu halten.
Zuletzt stellt man den Timer der Pumpe ein. Sie sollte die Pflanzen alle 15 Minuten überfluten und abfließen lassen. Die Häufigkeit hängt vom Klima und Medium ab.
Medien wie Steinwolle entleeren sich langsam. In kälteren Umgebungen reicht es, zweimal täglich zu überfluten. In wärmeren Klimazonen mit schneller entwässernden Medien wie Kies oder Sand kann man es bis zu vier- bis sechsmal täglich tun.
Es ist wichtig, die Pflanzen zu beobachten und zu sehen, wie sie auf das aktuelle Setup reagieren. Nachdem alles eingerichtet ist, füllt man das Reservoir mit der Nährlösung.
Das System sollte sich weitgehend selbst versorgen. Dennoch ist es entscheidend, das System auf mögliche Fehler oder Ablagerungen zu überwachen. Ebenso wichtig ist es, die Pflanzen auf Krankheitssymptome oder Nährstoffmangel zu beobachten.
Wie immer ist umfassende Forschung entscheidend, besonders für Neueinsteiger im Anbau.